Ostseekreuzfahrt mit der Costa Pacifica

21. August - 1. Sept. 2012


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21. August vom 01.09.2012 17:37:33

21. August

Gleich unser erster Tag ist prall gefÂüllt mit Ereignissen. Wir mÂüssen frÂüh aus den Federn, um unseren Transfer-Bus nach Kiel zu erwischen, zum Columbus-Kai, wo die Costa Pacifica um 16:00 Uhr ablegen wird.

 Inhalt:



Das Motto der Costa Pacifica ist Musik - klar, da muĂí die Axmann mit!

Kurzfassung

Unsere Reise beginnt mit dem Transferbus, der um 9:15 am Hamburger ZOB startet und uns nach Kiel, zum Columbus-Kai bringt. Wir durchlaufen die Einschiffungs-Prozedur und nehmen gegen 14:00 Uhr unsere Kabine ein. Fast zeitgleich treffen unsere Koffer ein.

Bevor wir um 16:00 Uhr in See stechen, unternehmen wir erste Erkundigungen des Schiffes. Dann mÂüssen wir die Seenot-Ĺíbung absolvieren, anschlieĂíend haben wir Zeit fÂür weitere Entdeckunsgreisen im Schiff. Diese fÂühren uns dann gleich zu dem Ort, den wir jeden Abend aufsuchen werden: Die Zigarren-Lounge ("Amapola").

Mit Spannung sehen wir dem Abend entgegen und dem gleichnamigen Essen. Wir bekommen einen 8-Personen-Tisch zugewiesen, im Achterdeck. Unsere "Mitesser" erweisen sich glÂücklicherweise als angenehme Tischgenossen. Im Kreise derer wird es aber im Verlaufe der Reise einige Ĺ˝nderungen geben.


Detaillierter Tagesbericht

9:15 Uhr:
Der Bus "Schmetterling" startet Richtung Kiel. GlÂücklicherweise ist der Bus nicht ausgebucht. Es gibt noch freie Pl„tze, sonst h„tte ich MÂühe, die Axmann (so heiĂít meine Gitarre) halbwegs komfortabel zu verstauen. So aber kann ich sie auf dem benachbarten Sitz festschnallen.

10:00 Uhr:
Ankunft Kreuzfahrtterminal Kiel Columbus-Kai. Wir erhalten unsere Gesundheitsfrageb”gen und eine Einschiffungsnummer.

10:15 Uhr:
Wir nutzen die Stunden bis zur Einschiffung zu einem Landgang in die Kieler Innenstadt. Zun„chst fÂüllen wir den Gesundheitfragebogen aus,
Heidi fÂüllt den Gesundheitsbogen aus
dann schweifen wir weiter, finden einen kleinen, aber ganz reizenden Altstadtkern, wo wir noch einen ImbiĂí einnehmen.

13:00 Uhr:
Das Einschiffen ist in vollem Gange. Ĺíberraschenderweise werde ich nirgends mit meiner Gitarre angepflaumt, obgleich sie mir ziemlich sperrig auf dem RÂücken lastet. Beim Gang durch die Sicherheits-Schleuse verzichte ich auf die Anweisungen des Personals, Metallgegenst„nde abzulegen. Die Schleuse piept dreimal, als ich sie passiere, aber niemanden st”rt das, ich setze ungehindert meinen Weg Richtung Gangway fort.

Im Schiff angekommen, finden wir in der Lobby ein heilloses Durcheinander vor. Einer der livrierten Bediensteten l„Ăít uns wissen, dass wir unsere Kabine schon beziehen k”nnen, der SchlÂüssel (= Chipkarte) l„ge dort bereit. Die Koffer k„men in KÂürze nach.

So war es auch. Wir beenden unsere vorl„ufige Inbesitznahme der Costa Pacifica mit dem Auspacken unserer Koffer.

14.00 Uhr:
Wir haben unsere Kabine eingenommen. Sie kommt uns etwas kleiner vor als auf unseren vorigen Reisen. Aber einen Balkon hat auch sie.

Heidi hat Durst, wir suchen eine Bar, wo wir etwas zu trinken bekommen. Dabei lernen wir: Es gibt zahlreiche, gemÂütliche "Trinkst„tten", aber nur ganz wenige, wo auch geraucht werden darf. Wir z„hlen vier, zuzÂüglich der Amapola-Bar, wo auch Zigarre geraucht werden darf (und nur dort).

Unser erster Kontakt mit der Bordwirklichkeit verursacht in uns gemischte GefÂühle:

15:30 Uhr:
Kabinenaufenthalt. Auf dem Weg von unserer Softeis-Exkursion zurÂück in die Kabine passieren wir ungez„hlte Ecken, BÂüffets und Minirestaurants, wo emsig gegessen und getrunken wird. Menschen aus verschiedensten Sprachr„umen wieseln durch die G„nge.
Heading for Helsinki: Wir passieren Laboe

16:45 Uhr:
Wir sind jetzt eine dreiviertel Stunde auf See. Zeit fÂür die gesetzlich vorgeschriebene SeenotÂübung. Wir stehen alle dichtgedr„ngt an Deck, mit unseren Schwimmwesten um den Hals. Einige der Passagiere k”nnen es nicht lassen, sich und uns alle daran zu erinnern, dass wir uns auf einem Schiff der Costa-Reederei befinden und machen entsprechende Witze. Ha ha.

Dann starte ich zur ersten Schiffserkundung:


17:30 Uhr:
Besuch im Internet-Bereich. Das Schiff wurde mit "WLAN an Bord" beworben. Hier nun stellt sich heraus: WLAN ja, aber mitnichten kostenfrei: 10 Õ / Std oder 0,50 pro Minute. Und 3 Õ GrundgebÂühr, um den Service Âüberhaupt nutzen zu k”nnen.

Danach Kabine: Gitarrespielen. Ja doch, ich habe den Trumm von Westerngitarre aufs Schiff mitgenommen, um zu Âüben. T„glich. Da bin ich stur. Konsequentes Handeln hat fÂür mich einen hohen Wert. Nur wegen einer Kreuzfahrt das Ĺíben 10 Tage auslassen? No way!

Leider gestaltet sich das Gitarrespielen etwas schwierig, denn die Kabine ist dafÂür zu eng. Bleibt der Balkon, aber dort ist es inzwischen ziemlich frisch. Ich beende meine Ĺíbung nach 20 Minuten.

19:30 Uhr:
Music Coaches? Lt. Bordzeitung "Today" bietet sich die Gelegenheit, einen Musiklehrer zu buchen, auch Gitarre ist im Angebot. Wir begeben uns an den bezeichneten Ort und werden von einer hÂübschen, aufgedonnerten Italienerin beraten (die sich allerdings sp„ter als Kroatin im Rang der Musik-Direktorin entpuppt). Sie spricht englisch. Ja, wir k”nnen einen Gitarrenkurs buchen: die Stunde kostet Õ 35,00. Na, also dann nicht. Obgleich der Preis an sich in Ordnung geht. In Hamburg zahle ich kaum weniger.

Danach Besuch in der Zigarrenlounge "Amapola". Wir trinken ein Bier und Heidi: Ein glas WeiĂíwein(!). Es
Heidi hat Urlaub, da muĂí es nicht immer nur Wasser sein.
ist aber eine eher beklemmende Atmosph„re, es sind nur 4 andere G„ste anwesend. Wir lauschen der Musik von Johann StrauĂí ("Donauwalzer").

Fast kommen wir zu sp„t zum Abendessen:

20:15 Uhr:
Abendessen im New York New York. Wir finden unseren Tisch ganz am Ende des Achterschiffes, den wir mit drei anderen Paaren teilen, alles nette, „ltere Leute.

Wir werden mit einem 5-G„nge-MenÂü verw”hnt, das zwar nur franz”sische Mengen bietet, aber von erlesener Qualit„t ist. Dazu gibt es Rotwein glasweise (Heidi bleibt beim weiĂíen!).

Nach dem Essen ist Heidi nach eigenem Bekunden ziemlich knÂülle. Wir beschlieĂíen, in die Zigarrenlounge zu gehen. Dort finden wir leider nur ein kl„gliches Vakuum vor: Null G„ste. Wir wollen nicht die Einzigen sein und beschliessen deshalb, woanders einen Platz zu suchen, wo man trinken und rauchen kann.

Wir finden diesen Platz in "Piano Bar Rick's", wo ein schwerer schwarzer FlÂügel steht, jedoch niemand sich findet, der Musik aus ihm locken kann. Wir nehmen je einen Cocktail.

Heidi ist mehr als blau und so beschlieĂíen wir gegen 23:15 Uhr, den Tag zu beenden.

23:30 Uhr:
Kabine.
Gute nacht.


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